Cervia

Cervia ist eine bluehende Stadt an der Adria, wo die aus Sardinien stammende Dichterin Grazia Deledda lange Zeit lebte und die Ehrenbuergerschaft im Jahr1928 erhielt.

Das ist wirklich das Land des Honeymoons. Man naehert sich dem Meer: der Strand faellt langsam ab,und an diesem Punkt, mit einem sehr feinen und beweglichen Sand schafft sich der Wind seine wahren Duenen.

Grazia Deledda  Der Platz des Windes. 1931.

cervia_torreCervia wird auch die Stadt des Salzes genannt: Unsere Tour beginnt beim Torre San Michele, der 1691 als Abwehr gegen die Angriffe der Piraten und als Kontrollturm  fuer   den Handel mit dem Salz, das auch weisses Gold genannt wird, errichtet wurde.

Wir gehen bis zum Magazzino Torre: ein grossartiges Beispiel industrieller Architektur, der als Salzlager verwendet wurde. Das weisse Gold stammt aus den umliegenden Salinen und wurde auf sogenannten burchielle befoerdert. Das sind typische Boote aus Metall, die von den am Ufer des Kanals gehenden Salzarbeitern mit Seilen gezogen wurden. Heute befindet sich im Inneren des Lagers das Salzmuseum „MUSA“, wo man Gegenstaende der Salinenarbeiter aus vergangenen Zeiten bewundern kann.

Hier befindet sich auch der von Tonino Guerra (ein hiesiger Schriftsteller) erdachte  Brunnen „Il Tappeto sospeso“.(der haengende Teppich). Das Werk wurde von Marco Bravura aus Ravenna 1997 geschaffen und zeigt die Farben der Flora und Fauna der Salinen mit den weissen Mengen von Sand, die der Teppich traegt.

cerviaDurch die Via Cavour gehen wir bis zur Piazza Garibaldi, wo sich die wichtigsten Bauwerke der Altstadt befinden. Die Kathedrale, Symbol der Vergangenheit und der Macht der Kirche, gegenueber  das zwischen 1702 und 1712 als Palazzo Priorale gebaute Rathaus. Unter den Arkaden, die Piazza Garibaldi und Piazza Pisacane verbinden (Piazzetta delle Erbe) findet man die vecchia pescheria (den alten Fischmarkt) mit seinen marmornen Verkaufspulten, die auf die napoleonische Zeit zurueckgehen. Heute finden hier Ausstellungen statt.

Auf der suedwestlichen Seite der Stadtmauern liegt das anmutige Teatro Comunale (Stadttheater) aus dem Jahre 1862.

Kehren wir auf den Hauptplatz zurueck in Richtung Kanal, so wird linkerhand die Chiesa del Suffragio sichtbar, die in ihrem Inneren eine wundervolle noch funktionierende Orgel  aus dem Jahr 1788 beherbergt und von dem bekannten venezianischen Orgelbauer Gaetano Callido geschaffen wurde.

Laengs des Kanals gegen das Meer, durchstreifen wir Borgo Marina, wo die Familien der Fischer wohnten und ein Stueck weiter  den noch intakten Leuchtturm aus dem Jahr 1875, dessen Licht man bis auf 14 Meilen sieht.

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